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Die Kellerkatze

Endlich wieder Helligkeit und frische Luft! Im Juli 2003 wurden erfuhren wir, daß eine 80-jährige Frau seit einem Jahr eine Katze eingesperrt in ihrem Keller hält. Selbstverständlich kümmerten wir uns darum und statteten der Dame einen Besuch ab. Wir bräuchten uns keine Gedanken zu machen, der Katze ginge es gut, hieß es. Die Frau war nur mit Mühe und Not dazu zu bewegen, uns die Katze zu zeigen. Als wir in den Keller kamen, in dem die Katze lebte, trauten wir unseren Augen und unseren Nasen nicht. Die Katze war völlig verfloht, lebte in ihrem Kot und Urin, in der Futterschüssel befanden sich mehrere Schichten eingetrocknetes Futter, der Keller stank fürchterlich und war voller Ungeziefer. Aufgrund einer Flohallergie hatte die Katze am ganzen Körper offene und entzündete Stellen. Leider war die Besitzerin in keinster Weise einsichtig, gab uns aber nach einigem Zögern die Katze freiwillig mit. Nach Befreiung von sämtlichem Ungeziefer sowie der Behandlung der entzündeten Stellen, erholte sich Flora (so haben wir sie wegen ihrer vielen Flöhe erst mal genannt) erstaunlich schnell. Und es war immer wieder schön, mit anzusehen, wie sie langsam anfing, am offenen Fenster zu liegen und frische Luft zu schnuppern - der Freilauf war ihr nicht so ganz geheuer. Noch schöner aber ist es, daß Flora inzwischen ein neues Zuhause gefunden hat.

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