Wie Rennmäuse das Leben neu entdeckten
![]() Zu fünft saßen wir in solchen Käfigen im Labor und warteten auf unser Schicksal. Für den Versuch gezüchtet, hat man 90 von uns dann doch nicht gebraucht. Und um ein Haar wären wir deshalb auch noch zu Lebendfutter geworden. Inzwischen sind zumindest einige von uns in Sicherheit. |
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![]() Man kann zwar zeitweise kaum mehr was von unserer Behausung sehen, aber es ist einfach zu schön, ständig alles umzubuddeln. |
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![]() Ihr seht, wir fühlen uns mauswohl. Schüchtern sind wir überhaupt nicht. Unser dicker Anführer Dschingis-Chan traut sich sogar fast schon auf die Hand. Fast hätten wir's vergessen: kürzlich haben wir zum ersten mal Mehlwürmer gekriegt. Ein wahres Festmahl! Nur den Menschen kostet es große Überwindung. Anmerkung: Wenn die Labormaus-Rettungsaktion nicht gewesen wäre, wäre ich nicht im Traum auf die Idee gekommen, mir Rennmäuse zu halten. Und nun muß ich zugeben: da habe ich bisher wirklich was verpaßt. Denn die Flitzer sind einfach zu drollig. Seit das kleine Rudel da ist, sitze ich vor der Mausbehausung statt vor dem Fernseher. Sie sind völlig unkompliziert und absolut pflegeleicht. Das einzige, woran man sich gewöhnen muß, sind die Nage- und Buddelgeräusche. Da die Renner aber so hyperaktiv sind, wenn sie wach sind, haben sie auch lange Ruhepausen und schlafen viel. Und inzwischen mach' ich mir schon fast Sorgen, wenn's im Käfig zu ruhig wird. |