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Happy End

Mehrere Wochen lief eine schwarze Labradorhündin in Epfenbach im Bereich des Sportgeländes und der Schule umher. Versuche, die sehr scheue Hündin von Seiten der Polizei, des Hausmeisters der Schule und des Veterinäramtes einzufangen, schlugen fehl. Die Hündin wurde von vielen Epfenbacher Bürgern und den Schulkindern gefüttert und wurde immer dicker, aber dies war nicht der einzige Grund, wie sich später rausstellen sollte!

Wir vom Tierheim Sinsheim waren auch mehrmals vor Ort. Sprachen mit Einwohner aus Epfenbach, ob sie mit Hilfe ihres eigenen Hundes Kontakt zu der ängstlichen Hündin aufbauen könnten und sie anfüttern, aber dies war nicht möglich, da die Hündin kein Interesse an Artgenossen zeigte. Wir nahmen uns dann vor, in der Woche der Herbstferien wenn ein bißchen Ruhe auf dem Schulgelände einkehrt, die Labradorhündin einzufangen. Mittlerweile kam uns zu Ohren, dass die Hündin ein Gesäuge hätte und Welpen haben müßte!

Am 27.Okober traffen wir zu viert auf dem Gelände der Sportanlage ein. Mehrere Epfenbacher Frauen waren ebenfalls vor Ort. Im dichten Gebüsch konnten wir eine tiefe Höhle ausfindig machen. Waren dort die Welpen? Der einzige Mann, Herr Lechner, buddelte die Höhle, die 2 Meter tief ins Erdreich ging, auf. Zum Glück befanden sich keine Welpen darin. Immer wieder sahen wir die Hündin, wie sie im großen Bogen an uns vorbeirannte. Wir benötigten dringend eine Hundefalle. Eine Frau erzählte uns, dass eine Angestellte der Schule jeden Tag fast zur gleichen Zeit die Hündin füttern würde. Wir riefen diese Frau an und trafen uns an der Schule. Die Hündin hatte großes Vertrauen zu ihr gefaßt und wartete jeden Tag am gleiche Fleck auf sie. Genau das was wir brauchten!
Herr Lechner kaufte das Material für eine Hundefangbox und zimmerte die ganze Nacht von Montag auf Dienstag eine Box, die von selbst zugehen mußte, wenn die Hündin hineingehen würde. Am Dienstag Mittag stellte Herr Lechner die Box auf. Die Frau aus Epfenbach stellte Futter hinein. Die Hündin ging auch sofort hinein, aber die Falle löste nicht aus. Beim 2.Versuch schnappte die Falle zu.
Nun mußten wir feststellen, ob die Labradorhündin tatsächlich ein Gesäuge hat. Dann müßten wir die Welpen suchen. Wir fuhren mit der Hündin in der Fangbox in Epfenbach in eine Garage. Uns war klar, würden wir die Box öffnen, würde die Hündin sofort panikartig herausspringen, um zu fliehen. So war es auch, aber die Hündin konnte nicht aus der Garage raus. Wir beruhigten sie und sahen, dass sie viel Milch hatte, aber der Bauch war noch kugelrund.
Sie hatte noch nicht geworfen! Um hundertprozent sicher zu sein, fuhren wir nach Sinsheim zu einem Tierarzt und ließen das ängsliche Hundemädchen röntgen. Auf dem Röntgenbild waren lauter kleine Hundebabies zu sehen. Wir brachten die Hündin auf einen Pflegeplatz damit sie dort in Ruhe ihre Welpen gebären könne. Schon am nächsten Tag kamen fünf süße Hundebabies zur Welt."Angel", wie wir die Hundemama nennen, kümmert sich ganz toll um ihre Babies.

Wir möchten uns herzlich bei allen Epfenbachern bedanken, die die Hündin fütterten und für die vielen Tipps und Ratschläge.

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